Wissenschaftliche Dokumentation

Recherchiert von Robert Streibel

Die jüdischen Zwangsarbeiter von Droß
Zusammenfassung der Recherche

Kurzbericht Spurensuche
Eine Spursensuche in Droß, Lengenfeld, Massuot Yizhaq und Tel Aviv.

Erinnerungen von ZeitzeugInnen aus Debrecen, Ungarn

Interview mit Moshe Wohlberg
Robert Streibel, Übersetzung Abraham Nemschitz 25.5.1997

INTERVIEW MIT MAGDA ELLENBOGEN
Robert Streibel, 25.5.1997

Interview mit Martha Wieder
Robert Streibel,11. Mai 1999

Erinnerungen von BewohnerInnen aus Droß

Interview mit Ernst Thaler
Robert Streibel, 15.9.1996

Interview mit Stradinger und Steininger
Robert Streibel, 5.7.1995

Interview mit Gerhard Hintendorfer
Robert Streibel, 25.3.1998

Interview mit Magda Ellenbogen

INTERVIEW MIT MAGDA ELLENBOGEN

vom 29.5.1997

I: … mit dem Zug?
E: Mit einem Zug fuhren ab Köln. Man hat nicht gekonnt weiterfahren, sind wir in Köln noch geblieben drei Tage. Wir sind gewesen eingesperrt in einem Wagen. Noch drei Tage hat man die abgesperrt gehabt.
I: Und wie war das in Straßhof?
E: Straßhof war das Zentrum. Nachher hat man gemacht selektiert. X, Y. Keiner hat gesehen, wohin man kommt. Und was war linksseits, ist gekommen zu Auschwitz. Zwei Wagen sind gewesen auf die Gleise. Und wir sind gewesen kleine Kinder, hat man nach … (unverst.) von Straßhof. Es ist gewesen drei, was können arbeiten, hat man geschickt auf Arbeit. Und ich war mit – es war vor … (unverst.) der Lager.
I: Und Sie sind auf die rechte Seite gekommen.
E: Ja, ja, ja.
I: Und wie war das, wie Sie angekommen sind in Straßhof, aus dem Waggon heraus?
E: Aus dem Waggon? Nein, das war nicht weit, zu Fuß. Straßhof waren wir eine Woche.
I: Und war das wie ein KZ?
E: Gar nichts war da. Eine auf diese … (unverst.) – gar nichts war.
I: Am Boden?
E: Ja. Gar nichts.
I: Aber in Baracken?
E: Nein. Wenige Baracken waren.
I: Im Freien.
E: Frei. Gar nichts, gar nichts. weiterlesen

Jüdische Geschäfte in Krems

Notizen von Robert Streibel zum Vortrag in der Volkshochschule Krems am 14.3.2006. Ein fiktiver Bummel durch Krems und die Geschichte von Familie Pisker, Glass, Kerpen und Kohn.

Pisker Shop1: Sparkassegasse 1990:
Josef Piskers Geschäft

Zum Herunterladen (6,3 MB)
"Vortrag Jüdische Geschäfte"

Juden in Krems

Wenige Städte waren für die jüdische Geschichte im Mittelalter so bedeutend wie Krems; im Gegensatz zu den anderen Städten ist über Krems und Umgebung sogar neben einer allgemeinen, eine jüdische Literatur vor-handen. Es gibt keine zuverlässigen Angaben über den Beginn der jüdischen Ansiedlung in Krems, wie frühzei-tig sie jedoch war geht aus der Tatsache hervor, dass schon im Jahre 1293 Judenverfolgungen zu verzeichnen waren. Am 4. April 1322 beurkundigten die Städte Krems und Stain der Krieg zwischen dem Frauenkloster in Ypps und Dominik Zechnesus, „wegen des Weingartens an dem Lawenberg, der einst dem Dechant Wolff von Crems gehört hatte“, sei in der Weise beigelegt worden, dass Dominik den Weingarten von dem Juden Lesyny zu Krems einzulösen und zu besitzen habe. weiterlesen

Interview mit Martha Wieder

Martha Wieder Interview on May 11th, 1999, in New York

Robert Streibel

Hello, can you please tell me your name?

Why do you need my name? For a book?

No, just for myself.

OK, my name is Martha Wieder.

You were born in Hungary?

Yes, I was born in 19** in Hajdúhadház.

I want to ask you about your history in Hungary, as I will travel to ……….. in a few weeks.

Oh, yes, thatËšs where Iím from. What are you going to do there?

I want to visit the place where your family lived.

How interesting! I always think back that we had such a beautiful relationship with the Hungarians. They were such fine people. After the war my father had a small business . He cut timber and they made furniture and wine barrels. Everybody loved him. The Mayor always said that he wonët let anybody do him any harm because he was such a nice man. Itís such a terrible thing that a person can turn into such a terrible creature, like animals! We always went to school together and were the best friends. And when it came to this situation….. Itís so unbelievable that human beings can be so … I dnít know, I have no words…..no expression for that. We were so close. we ate only kosher food. They loved to visit us. We played together and talked together, and when it came to this terrible situation they became different. Certainly not everybody. The police were so cruel, even young people. I cant talk to my children about that, they should not know that human beings can behave like that.

What was your address in Hungary?

???? Your were born in 19.. and you went to school at

Yes, of course. Once I wrote a very nice poem and they sent it to , the region…. He was really a good man, he didnët want these things to happen. I cantít say that everybody changed in that terrible way. weiterlesen

Interview mit Moshe Wohlberg

(I.: Robert Streibel, W.: Moshe Wohlberg, Ü.: Übersetzung)

I.: You are Moshe Wohlberg. Your have been born in Hungary?
W.: H….., Debrecen, 10 km near Debrecen.
I.: And what date you have been born, in the year?
W.: 33. Exactly? Sept. 19.
I.: Can you describe. How did you come to Austria? ………… (Gespräch auf Hebräisch)
W.: Shortly. Yes.
I.: Not shortly. How long did you?
W.: Oh, difficult in English.
I.: Not in English, you speak in ….
Ü./W.: 1944 haben die Deutschen die …. übernommen in Ungarn. Sie haben die Juden in Getthos zusammengesammelt. Von dem Ghetto haben sie sie aufgeteilt, um nach Ausschwitz zu überführen. An der polnisch-ungarischen Grenze waren wir stehengeblieben. Wir warteten einen ganzen Tag in den Waggons. Ich bin wieder zurückgeführt worden von der Ostgrenze Ungarns bis zur Westgrenze auf der österreichischen Seite. Das hat sechs Tage gedauert, und dort hat man sie an der Grenze frisch verteilt und ausgesondert. Dann wurde direkt an die Vernichtung überführt. 44 Mann wurden – Kinder, Erwachsene – wurden nach Dross gebracht … Das ist in Kürze von der Zeit, wo Sie zusammengesammelt worden sind und aufgeteilt worden sind.
I.: What was the profession of your father? What is your father?
Ü./W.: Holzhändler war der Vater.
I.: Ja, und wie war das? Wie groß war Ihre Familie?
Ü./W.: Seine Mutter ist gestorben am Tag, wo sie eingeliefert worden sind in die – auf die Eisenbahn verschifft wurde, ist die Mutter gestorben, sein Bruder war vorher schon abgehauen. Sein Bruder wurde vorher schon an die russische Grenze zu Verteidigungsanlagen zur Zwangsarbeit abgeholt. 1943 ist der Bruder abgeholt worden.
I.: The family, how many people had been …? W.: Three sisters and one little brother. I was eleven, my brother seven, three sisters from 15 to 18, maybe 19. weiterlesen

Firmunterricht auf dem jüdischen Friedhof

Neun Egelseer Jugendlicher informieren sich im Rahmen des Firmunterrichtes über die Geschichte der Juden von Krems und Umgebung und besuchen des jüdischen Friedhof in Krems.

Firmung:

Die Intiative zu diesem ungewöhnlichen Programmpunkt in der Vorbereitung auf die Firmung kam von der Pastoralassistentin Heidrun Fichtinger aus Egelsee. Den Vortrag und die Führung gestaltete der Historiker Dr. Robert Streibel. Am Beginn stand eine kurze Geschichte des Antisemitismus und seiner Entwicklung. Erst im Jahr 2000 hat Papst Johannes Paul II dem christlichen Antisemitismus eine klare Absage erteilt und Fehler eingestanden.

An Beispielen der Geschichte von jüdischen Schülerinnen und Schülern in Kremser Schulen erläuterte der Historiker den antisemitischen Alltag. Am meisten beeindruckt waren die neun Firmlinge vom Stahlband von Hans Kupelwieser auf dem jüdischen Friedhof, entdeckten die Jugendlichen doch dort Namen von Familien, über die vorher erzählt worden war.

„Alle Schüler hatten im Unterricht bereits über den Nationalsozialismus gehört und das Thema behandelt. Das ist positiv. Dass das Thema Nationalsozialismus auch mit der Gechichte von Krems zu tun hat, dass es auch in Krems Täter und Opfer gab, war für die Jugendlichen jedoch vollkommen neu“, erläutert Dr. Robert Streibel. „Gerade der Lokalbezug ist besonders wichtig, denn die Verbrechen haben nicht irgendwo stattgefunden, sondern betrafen auch die Nachbarn und die haben in Straßen gewohnt, die es heute noch gibt“.

Heidrun Fichtinger war zufrieden über das Interesse ihrer Schützlinge und meinte: „Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir dieses Thema im Firmunterricht behandeln.“

Buch Krems

Alltagschronik 1938-1945 „Krems Im dritten Reich“. Wien: Picus Verlag 1993

Bereits vergriffen: Das Buch zum Herunterladen als PDF-Datei.

http://judeninkrems.at/?p=30

Buch Krems

Alltagschronik 1938-1945 „Krems Im dritten Reich“. Wien: Picus Verlag 1993

Bereits vergriffen: Das Buch zum Herunterladen als PDF-Datei.
http://judeninkrems.at/?p=30

Nemschitz

Nemschitz 2kl:
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