O wie Oberländer

Oberländer

Pinkus:
1832 ca. geboren, Geburtsort unbekannt
1860 8. Feber: Hochzeit mit Magdalene Karpfen, der Tochter des Hermann Karpfen aus Krems
1860 25. April: Erwerb der Liegenschaft C-Nr. und 1, Kasernstr. 8, und betreibt darin eine Branntweinausschank
1862-1868 Vorstandsvertreter der israelitischen Religionsgenossenschaft
1863 Gattin: Magdalena
1864 Kinder: Samuel, Adolf, Theresia, Marie +1871, Zäzilia
1869 Albert geb. 13.12.1869; 1880-1888: Gymnasium, Matura, Medizinstudium,
1914 Stabsarzt, Ritterkreuz
1871 ab: Näh- und Dreschmaschinenvertretung
1881 Vorstandsvertreter der israelit. Religionsgenossenschaft
1881 ab: Schnaps- und Likörfabrikant
1887-1903 Pflastermautpächter beim Steinertor
1889 25. Oktober: Gattin: Magdalena gestorben, IFK
1902 gestorben, IFK

Adolf:
Sohn des Pinkus und der Magdalena O.
1863 in Krems geboren
Kaufmann, Weinprodukte
1889 vor: heiratet Julie geb. Eltbogen, 1869-1898, IFK
1889 Kind: Friedrich geb. 2.10.1889; 1899-1907: Gymnasium, Matura
1892 13. Jänner: Gewerbeanmeldung: Verschleiß von Branntwein, Essig in Gebinden – Langenloiserstr. bzw. Dinstlstr.
1899-1902 Tempelvorstand der israelitischen Kultusgemeinde
1906 25. März: Gewerbeabmeldung; Verkauf des Geschäftes an Josef Reischl; geht nach Wien, Angestellter der Länderbank.
1906 12. November: in Wien gestorben

Moritz:
Verwandtschaftsverhältnis zu Pinkus Oberländer nicht feststellbar.
Geburtsdatum und -ort unbekannt
1861 Krems Nr. 258
Keine weiteren Erwähnungen.

Katharina:
1855 in Osakathurn geboren
1891 nach Krems, Kasernstr. 8 (Haus des Pinkus Oberländer)
Vermutlich 2. Ehefrau des Pinkus, da:
1) 1. Frau Magdalena stirbt 1889
2) 1890 kauft Pinkus Oberländer die Erbanteile der beiden minderjährigen Kinder zurück (EZ. 410)
3) 1891 kommt Katharina nach Krems
4) 1895 stirbt in Kasnerstr. 8 ein 14 Tage altes Hausbesitzerskind (laut EZ. 410 war zur dieser Zeit Pinkus O. alleiniger Hausbesitzer)
5) knapp vor dem Tod des Pinkus (1902) kauft Katharina das Haus Kasernstr. 8 (4.9.1902)
1905 28. März: Kauf Schlusselamtsgasse 4 – Betrieb eines Branntweinverschleißes
1939 2. Jänner: Haus Schlüsselamtsgasse 4 wird mit einem Pfandrecht per RM 2000 an Judenvermögensabgabe belastet.
Es wird nicht enteignet.
1940 11. April: Abmeldung nach Wien