32. Tagebuch einer Flucht
Tagebuch einer Flucht
„Vier Wochen mit kaum einer Möglichkeiten sich zu waschen, und von Hygiene keine Rede. Nach einigen Tagen gab’s kein Brot mehr, nur steinharten Schiffszwieback, der in Tee oder Suppe eingeweicht werden mußte, da man sich sonst den Kiefer zerschnitt. Wenn bewegte See war, blieb vom Tee oder der Suppe nicht viel übrig, auf dem Weg von der Verteilung bis zum Platz und zum Essen. Ich aß so viele Sardinen in diesen Wochen, daß ich für lange Jahre unfähig war, Sardinen zu essen.“
Abraham Nemschitz
Ausschiffung vor der Küste von Palästina
April 3rd, 2013 in
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