Die Juden in Niederdonau
Broschüre von Otto Henke
Niederdonau Ahnengau des Führers Schriftenreihe für heimat und Volk. Hrsg. Vom Gaupresseamt Niederdonau der NSDAP Heft Nr. 16 (ohne Jahr)
„Krems, die alte gute Stadt, so der Jud’ in Bann getan hat…“
Krems war „denen Juden“ schon im Mittelalter wert und teuer. Als sich ihrer die Stadt aber einmal gründlich erwehrt hatte, blieben sie ihr achtungsvoll fern… Bis die Zeiten anders wurden und die Juden sich im 17. Jahrhundert in der Nähe, damit aber auch in Krems wieder „heimatlich“ zu fühlen wagen.
Es ist der Herr Max von Pollhaim, zur Abwechslung wieder einmal ein Protestant, der sich 1610 dieses besondere Verdienst erworben hat. Er gab ihnen „vil frenheiten“ und eine Synagoge, Friedhof und Judenrichter. Von hier, von Gobartsburg, spannen nun die Juden ihre besonderen Verbindungen zu den südmährischen Juden und diese zu ihnen und beide zu Krems.
Dort haben sie sich vor allem auf dem „Oxengrieß“ im Viehandel und Fleischhandel eingenistet. 1660 fühlen sie sich bereits stark genug, für sich das zünftige Recht des Fleischhackergewerbes zu fordern. Der SachÅ’ nimmt sich aber rechtens die gesamte Fleischhackerinnung von Niederösterreich an. Es gibt eine geharnischte Eingab an die Hofkammer contra die Judenschaft, „so sich des Fleischhacken anmaßet“:
„Wo Juden Fleischhacker sind, werden die übrigen ruiniert. Zu Weidersfeld gingen wegen der Juden dreizehn Meister zugrund… In Waidhofen besteht nunmehr von den Fleischhackern nur mehr einer… In Enzersdorf, Hintberg und Schwechat sind die Fleischhacker „fertig“… In Spitz haben nur die Juden Fleisch… In Krems, auf dem Oxengries findet man nur mehr die Juden. Sie kaufen alles in Partei zusammen und regieren den ganzen Markt…
Ew. Exzellenz werden daher gebeten…“
Aber Exzellenzen hatte es nicht eilig. Die Fleischhacker verlassen sich endlich nicht mehr länger auf ˆ ausbleibende ˆ amtliche Entscheidungen. Es reißt ihnen die Geduld und in Weitersfeld und Enzersdorf müssen zwei Juden ins Gras beißen.
Am 2. Dezember 1669 erscheint dann ein aus Wien datiertes „reassümiertes Mandat“: die Abteilung des schädlichen Vieh-Fürkaufs, des heimlichen Fleischherumtragens und der Aushackung durch die Juden gebietend…
1670 wurden ˆ wie mehrfach erwähnt, – die Juden zwar aus Niederösterreich abgeschafft, doch hieß das keineswegs, dass sie nicht trotzdem dagewesen wären… Sie tarnten sich als Hausierer, gingen und kamen über die Grenzen, erfüllten, – soweit nötig, den Buchstaben des Gesetzes und drehten dem Sinn eine Nase. Der Handel blieb in ihren Händen…
Wie stark sie sich fühlten, sollte Krems erfahren… Auf wiederholten Diebstahl stand der Strick. Als die Kremser den mehrfachen Dieb und Juden Matthias Perliner fingen, hängten sie ihn auf; er wurde durch den Strang gerichtet. Worauf die Juden Krems in den Judenbann taten und ˆ nach allen Regeln der Kunst und mit aller neuzeitlichen Blockadetechnik boykottierten. Man glaube nur nicht, dass das eine einfache Sache gewesen wäre. Die Kremser bekamen die unter- und oberirdischen Mächte des Judentums zu spüren! Der Handel und Wandel stockte. Nach dem altestamentarischen Grundsatz des „Aug“ um Auge, Zahn um Zahn“ wollte Shnlock kein Opfer haben ˆ und so hatten sie‚s ganz besonders auf den Stadtschreiber von Krems abgesehen.
Der Magistrat von Krems brachte eine Beschwerdeschrift ein, in der er ausführt: „Aus Rache gegen die Stadt griffen die Juden zum Bann, wie die Juden überhaupt sich oft dieses Mittels bedienen, wenn sie einen ihnen unbequemen Mann unschädlich machen wollen“. „Der Judenbann ist eine Sache von großer Gefährlichkeit, nicht allein dem Publico und denen commerciis (Geschäftsleuten), sondern auch denen privatis sehr schädlich und kann künftighin zu üblen Konsequenzen gereichen, wann denen Juden kein Gebuß eingeleget und ihnen dergleichen machinationes nicht sollten eingestellt werden.“ …
Der Jude L. Menczer, welcher 1929 unter der „deutsch“österreichischen Regierung in seiner Doktordissertation auch auf diesen Kremser Judenbann zu reden kommt, bemerkt dazu: „Aus der Verteidigungsschrift (!) des Magistrats ist zu ersehen, dass ihm vor dem materiellen Schaden, der durch den Bann der Juden über Krems entstehen konnte, besonders bangte…“ (!) und ferner: „Aus den Worten des Magistrats spricht deutlich die Furcht vor den Folgen des Bannes. Er greift zu dem grotesk wirkenden Mittel, die Juden zwingen zu wollen, die Märkte zu besuchen.“… Gewiss ein Beitrag jüdischer Frechheit im Niederdonauischen, der es verdient, seiner dissertanten Vergangenheit entrissen zu werden. Die eigentliche, eben nur als solche zu bezeichnende jüdische „Chuxpe“ erscheint einem aber erst, wenn man in den Dissertation unmittelbar darauf folgendes liest:
„Trotzdem blieben die Juden wirklich kurze Zeit“ ˆ nanu? ˆ „den Märkten von Krems fern, aber im Jahre 1702 kamen sie wieder“. Warum wohl? „Damals hatte nämlich der Stadtrat ein Edikt erlassen, wonach die Juden ihren Judenrichter nicht selbst wählen, sondern dieser nach altem Recht von der Behörde ernannt werden sollte.“…
Wer lacht denn da? Nun ja, so ist die Sache also gewesen: Der Magistrat hatte diese echt jüdische Angelegenheit, als er sah, dass „von oben“ doch nichts geschehen werde, in eigene Tathandlung umgesetzt. Er hatte denen Juden gedroht: entweder ihr stellt den Boykott ein oder wir ernennen ˆ nach altem Rechtsbrauch ˆ einen Judenrichter und setzen der jüdischen Wahl ein Ende. Worauf denn ˆ wie schrieb doch Menczer? ˆ „die Juden 1702 wiederkamen“, obzwar soeben geschrieben stand: „Trotzdem blieben die Juden wirklich kurze Zeit den Märkten fern.“… Wir danken dem Führer auch: dass solche Reminiszenzen heute nur mehr drollig und komisch ˆ und wie komisch! ˆ wirken können.
Im 18. Jahrhundert prägt noch die große Gestalt Maria Theresias Wien und Niederdonau, ja Österreich, einen durchaus judenfeindlichen Stempel auf. Sie ist es, welche 1777 mit eigener Hand ein Gutachten ihrer Hofkanzlei mit folgenden Sätzen abfertigte: „Künftig keinen Juden, wie sie Namen haben, zu erlauben, hier zu sein ohne meiner schriftlichen Erlaubnis. Ich kenne keine ärgere Pest vor den Statt als diese Nation. Wegen Betrug, Wucher und Geldvertragen, Leut in Bettelstand zu bringen, alle üblen Handlungen ausüben, die ein ehrlicher Mann verabscheut; mithin: sie. Soviel sein kann, von hier abhalten und vermindern.“ Ihre Haltung wirkte noch nach über das „Toleranzpatent“ ihres Sohnes, Josef II., denn bis weit in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts bleibt ihnen der Aufenthalt außerhalb Wiens und die Ansiedlung auf dem flachen Lande verboten. Deshalb fließen die Nachrichten über Juden in Niederdonau aus dieser Zeit recht spärlich. Es tritt also wieder eine jüdische Metamorphose ein. Wo sie vom Land verschwinden, tauchen sie in den Städten empor. Ein Beispiel: Krems. Auf Grund des Toleranzpatentes Josefs II. erhalten sie nun auch hier wieder eine „freie“ Stellung und Bestätigung ihrer Handelsfreiheit. Im 19. Jahrhundert folgt die Gründung einer eigenen Kultusgemeinde, der 1930 etwa 200 orthodoxe Juden angehörten.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts aber bleiben die Instinkte der Söhne Israels noch gefesselt durch die Furcht vor Gesetz, Ordnung, Recht und Strafe. „Ich kenne kein ärgere Pest vor den Staat“ hieß eine Erkenntnis, die noch immer wirksam und wachsam nachwirkte. Dann aber, als die Staatspest nicht länger eine Pest war, sondern sich als das Lebenselexier des Fortschritts, der Freiheit, der Demokratie, der Wirtschaft, der Prosperität und eines „goldenen“ Zeitalters gerieren durfte ˆ da kamen die Ideen des März 1848!
Am 13. März dieses Jahres endete die „Zeit des Dormärz“. Der Absolutismus des Fürstentums versank ˆ und der Absolutismus des Judentums stieg aus der Asche empor, getarnt mit der Fabriksmarke „Liberialismus“. Hatten sie vordem nur den Großhandel absolut beherrscht, – den Handel aller Getreidearten und den Handel mit Korn, Klauen, Talg, Knochen, Fett, Fleisch, Häuten, Borsten, Roß- und Hasenhaaren, Hadern, Federn; mit Wachs, Honig usw.; mit allen Textilwaren der Zeit sowie den Zwischenhandel, – so schlug für sie 1848 die große Freiheitsglocke, von nun an vermitells der sogenannten bürgerlichen und politischen „Fleischberechtigung“ auch zu absoluten Herrschern des gesamten Wirtschaftslebens emporsteigen zu können.
Das Dekret dieser „Gleichberechtigung“ vom 18. August 1855 bildete den Auftakt. Die „Gewerbefreiheit“ vom 19. Dezember 1859 wurden zum Hebel, womit sich das Detailgeschäft, dem sie nur als Groß- und Zwischenhändler hinter den Wirtschaftskulissen gefährlich werden konnten, nunmehr kräftig und unmittelbar aus den Angeln heben ließ. Wenige Jahrzehnte genügen, um die Juden ˆ mit einziger Ausnahme der Handarbeit! ˆ in allen Wirtschaftszweigen, von unten bis oben immer herrschender und einflussreicher zu machen. Große Teile der Wirtschaft sind 1848 noch judenrein; drei Generationen später kein einziger mehr. Jüdische Banken schossen aus dem Boden. Eine ganze Anzahl von Gewerben wird „kommerzialisiert“. Große Händlerfirmen werden aufgezogen, setzen die Fabrikation unter Druck, werden Massenabnehmer billigster Waren, um die Preise zu drücken ˆ zahllose Meister des alten Handwerks gehen vor die Hunde und die Gesellen in die Fabrik. Nach 1860 wird so die Möbeltischlerei, die Herren- und Damenschneiderei „gelegt“, die Wäschenäherei, die Schirmerzeugung, das Pelzgewerbe, die Schuhmacherei, die Hutmacherei… 1868 wird den Juden die Advokatur freigegeben. Sie schaffen sofort: den Handel mit Paragraphen … 1879 werden die Juden die letzten Tore der zu stürmenden Festung geöffnet: Staatsdienst, Lehrstühle an den Universitäten, Verwaltungsdienst bei den Staatsbahnen…
Das Ziel dieser Darstellung des geschichtlichen Judenganges über Niederdonau wurde nicht darin gesehen, eine farblose Reihe von Zahlen und Ziffern, Orten und Siedlungen zu geben. Eine Auswahl der kennzeichnendsten Ereignisse seit dem 12. Jahrhundert ist weit besser geeignet, historische Nachwirkung zu üben. Dokumente, die wie Scheinwerfer den dunkeln Himmel und die Nacht der Vergangenheit erhellen, erfüllen auch die Erinnerung des Lesers mit dauerhaftem Licht. Es galt, sie möglichst unmittelbar zu Wort kommen zu lassen.
Dem gleichen Ziele dient es, wenn auch die letzten Jahrzehnte vor dem Umbruch, die Zeit von 1860 bis zum Einzug des Führers in die Ostmark, nicht durch eine allgemeine Statistik erhellt wird, sondern an einem landhaften Beispiel die tödliche Wirkung des Judentums dokumentiert erscheint. Die beste und in Einzelforschung schärfste Arbeit wurde im rahmen des Reichsberufswettkampfes 1938/39 von einer Arbeitsgemeinschaft der Wiener deutschen Studentenschaft geleistet, an deren Spitze sich Helmut Gotz der Aufgabe unterzog, die Größe der Gefahren deutlich zu machen, in der sich das Marchfeld, – Mensch und Boden, – befand, ehe der Umbruch der Ostmark den Wandel der Dinge und der Zeit mit kühnem Schlag verwirklichte.
Die beste Aufklärung vermittelt eine graphische ˆ schwarz auf weiss! ˆ Gegenüberstellung der Besitzverhältnisse, wie sie etwa in der Gemeinde Untersiebenbrunn den Stand der deutschen Bauern 1860 und 1938 nachweist. 1860 eine zusammenhängende deutschen Bodensiedlung, 1938 ein Chaos von Grundstücken, von denen sich ein großer Teil in jüdischer Hand befindet, während ein anderer Teil in slawischen Besitz übergegangen ist. Es besteht ein sehr ursächlicher Zusammenhang zwischen Judenmacht und Entnationalisierung von Besitz und Boden: woselbst nationale Gegensätze geschaffen werden, dort ist sicher hausen für Juden.
So sind denn in Untersiebenbrunn von 41 Bauernhöfen im Jahr 1860 nicht mehr als 14 von Deutschen im Jahr 1938 bewirtschaftet. Siebzehn Höfe wurden gelegt, die übrigen befanden sich in der Hand von Tschechen und Juden. Die Bodennutzung erfolgte nur mehr zu 38 v. h. durch deutsches Bauerntum, 32 v. h. hingegen bereits durch Tschechen und 30 v. h. in der Hand von Juden. Von den 14 deutschen Bauerngütern waren noch vier aktiv und unbelastet. Im übrigen lastete auf dem Boden eine Gesamtschuld von 322.513 Reichsmark: also im Durchschnitt auf jedem Hof eine Schuld von 10.000 Mark.
Bereits vor dem Jahre 1910 wanderten 26 v. H. der Bauernkinder aus Untersiebenbrunn in die Stadt ab, 22 v. h. verließen die Bauernarbeit und nur die Hälfte der jungen Arbeitskräfte blieb dem Bauerntum erhalten.
Auf welche Weise sich zunächst eine Einwanderung, danach die Einnistung und schließlich der wirtschaftliche Triumph des Judentums „in persona“ auf dem Lande vollzieht, dafür mag ein fall wiederum als Beispiel dienen: das Gut Angern, 2000 Hektar umfallend, der größte geschlossene Grundbesitz des Marchfeldes und vor seiner Eroberung durch Israels Eigentum eines Grafen Kinskn. Im Jahre 1906 kam ein „ganz kleiner Mann“ nach Angern, der Jude Löw. Er kam mit Knöpfen, Hosenträgern, Schnürriemen: als fliegender Händler. Seine Augen waren überall und seine Ohren hörten mehr als bloß Gras wachsen. Einige Jahre später scheint er als Viehhändler auf. Dann pachtete er ein Stück Land vom Grafen Kinskn. Er pachtete weiter ˆ und da er genau wusste, dass Graf Kinskn „in finanziellen Schwierigkeiten“ war, zahlte er bereitwilligst jeden Pachtzins auf Jahre hinaus vorweg…, selbstredend gegen prima Sicherheiten. Löw holte sich Fachleute für Landwirtschaft aus der Stadt und ließ seine Pachtgründe ausgezeichnet bewirtschaften. Graf Kinskn bleibt in Schulden ˆ und Löw gibt Darlehen. Schließlich ist es so weit, dass er nur mehr der Form wegen das Gesamtgut kauft. Er lässt den Betrieb „vom ersten Tag an vorbildlich führen“ ˆ (ich zitiere aus der Marchfeldarbeit des RBWK) ˆ und weiß mit Kriegsgefangenenarbeit 1915 eine Pottasche- und Spirituosenfabrik zu erbauen; ferner eine Saatzuchtstation, eine Erbsenschälerei, eine Mälzerei. Er ist, wie denn nicht!, Heereslieferant und scheffelt Geld. Er erwirbt in der ganzen Gegend Grund um Grund, so die Meierhöfe Wilfersdorf, Mitterhof bei Laa, Neudorf und Ottenseehof.
Solche Leistung hatte gerade für den „deutschen Michel“ etwas Bestechendes; er war geneigt, sie als Leistung, nämlich als Arbeit, anzuerkennen. Wie verhält es sich in Wirklichkeit? Da geht ein echter „Sohn Israels“ über Land und handelt, handelt, handelt ˆ jedoch als Händler. Seine Waren sind schlecht, aber billig; und die Pfiffigkeit besteht darin, den Käufer nicht merken zu lassen, dass er, weil schlecht, auch teuer kauft. Der Kundschafter Israels erspäht die Schwächen, Leidenschaften, Torheiten der Bauern ˆ und weiß sie zu nützen. Er wird ein gelernte Rotztäuscher und danach ein Viehhändler, der zufolge seiner jüdischen Verbindungen zur Kunst des Goldmachens emporsteigt: jüdische Advokaten spielen ihm, dem Mitjuden, billigstes Vieh in die Hand, das er teuer verkauft. Auktionshämmer schlagen sofort nieder, wenn Löw geboten hat. Jüdische Geldleute und Banken geben unbegrenzten Kredit: denn der Mann Löw ist ein guter „Geschäftsmann“. Und es kommt der Tag, an dem „Er“, der nicht genannt werden soll, wie einst in Ägypten besondere Kunst leiht: diesmal in den Augen eines Grafen, der wohl das größte Gut des Marchfelds, aber auch Schulden besitzt. Das Wild wird umstellt. Die wirtschaftliche Treibjagd beginnt. Söhne Israels vollzogen, wie immer und überall, das spinnwebfeine Werk der Spinnen. Arbeit? Gewiss! Auch der Kassenschränker vollzieht einen Beruf. Und die Arbeit des Judentums ist, mit unendlicher Geduld und Zahigkeit Arbeitswerte zu erlisten, zu erleihen, zu rauben, – um in den Besitz jener Mittel zu gelangen, welche gewährleisten, dass von Stund an fremde Arbeitskräfte in Dienst und Ziel gestellt werden können. Nicht Schaffen ist die Losung, sondern Geschaffenes erbeuten und mit der Beute Mittel und Macht gewinnen, dass fortan fremde Arbeitskräfte, fremde Fäuste, fremde Hirne arbeiten, in Dienst stehen und fronen. Jude sein heißt: als Kundschafter zu kommen in ein fremdes Land, auf fremdes Gut, in fremde Arbeit, in fremdes Haus, in fremden Besitz…, stets und allein gesandt von einem historisch entwickelten Trieb nach arbeitslosen Gewinsten. Jahrelange persönliche Übung solchen Triebes, das ist die „Arbeit“ der Hebräer. Ergebnisse und Endschliffe einer geschlechtlichen Zuchtwahl mosaischen Leihraubes wurden sie zu diplomierten Botschaftern seiner Wirtschaftsmajestät Merkur als einer jüdischen Gottheit der „Kaufleute und der Diebe“. Das ist „Er“, der nicht genannt werden soll… Woselbst ein Jude auch nichts besäße, so ist ihm doch dieser sein Gott zu eigen und läßt ihn gebieten über eine infernale Kenntnis des Eigennutzens der andern.
So wie der Jude Löw Herr von Angern wurde, ähnlich eroberte der Jude Wiener-Delten mehr als 60 v. H. der Gesamtfläche in der Gemeinde Leopoldsdorf: ungefähr 1000 Hektar, die er als Aufkäufer an sich brachte. Sind sie Beispiele einer besonderen Art jüdischen Verfahrens, um in der Provinz zur Agrarherrschaft über große Gebiete zu gelangen, so kommt eine andere Gruppe von Juden unmittelbar aus der Stadt. Jüdische Rechtsanwälte sorgen für den Übergang deutschen Besitzes in jüdische Hände. Gab es Ende des 19. Jahrhunderts im Marchfelde ˆ in 27 Gemeinden ˆ noch 993 deutsche Bauernhöfe, so sind 1938 bereits 384 von ihnen überhaupt gelegt; 54 waren jüdisch; 1010 fremd bewirtschaftet und nur mehr die Hälfte aller Höfe, 554, blieben noch in deutschem Besitz. Von 46 des Marchfeldes befanden sich 20 bereits in der Hand der Juden…
Vor Jahrtausenden eine semitische Sklavenrasse, der Natur entlaufen in das Reich des süßen Nichtstuns, wurden sie historisch zu Sklaven semitischer Völkerschaften. Wie das Vieh als Eigentum durch eine in die Haut geschnittene Marke gekennzeichnet wurde, so geschah es flüchtigen Sklaven. Abr-aham wurde der erste Politiker solcher entlaufener Sklaven und Moses der Gründer des Sklavenvolkes, der das Zeichen der Beschneidung zum Wahrzeichen und Symbol einer semitischen Wirtschaftsgemeinschaft erhob. Seither sind sie beschnitten: als Sklaven des Götzen „Reichtum“. Wenn sich auch das Geheimzeichen ihre Eingottes „Jehova“ nicht mit historischer Sicherheit enträtseln lässt, so ist ihm doch eine penetrante Verbalkongruenz mit „Jehuda“ zu eigen. Wahrscheinlich bedeute Je-ho-va soviel wie „Gewandert-machen“, also die Personifikation des Wandertriebes, der Wanderschaft. So tritt denn auch der Name Jehovas in der Bibel als verschleiert etymologischer Name erstmals auf mit dem Befehl zur Auswanderung des Ägypten und als Stifter des Emigrationsfestes.
Im Jahre 1848 gab es in Wien etwa 10.000 Juden. Drei Generationen später hat sich ihre Zahl um das Fünfundzwanzigfache gesteigert. In Niederdonau aber ist 1938 die Zahl der Juden immer noch etwas geringer als im Wien des 1848er Jahres. Das heißt denn eindeutig: stets zog das Wirtschaftszentrum eines Landes die Söhne Israels kräftiger an als das Licht die Mücken und Motten. Von Wien aus beherrschten sie durch Bankwesen, Handel, Rechtsbeugung, Parteiklüngelwesen schwarzgelber dynastischer und schwarzer wie roter Bonzokratie republikanischer Zeitläufte die „Provinzen“ und damit auch die eigentliche Provinz um das Wiener Zentrum: Niederdonau. So ist die jüdische Verpestung Niederdonaus unlösbar verquickt mit der Judenherrlichkeit Wiens. Es ist kein Zufall, sondern tiefster Natursinn, wirkend in dem, was wir „Geschichte“ zu nennen pflegen, wenn die Arznei gegen Übel und Staatspest des Judentums nur dort wachsen konnte, woselbst das Leben naturhaft gebunden blieb und trotz aller wirtschaftlichen Infektion noch gefunden Gegengifte zu erzeugen vermochte: in der Provinz. Im Jahre 1869 übernahm, inmitten einer Landschaft des Waldviertels, welches als eines der judenreinsten Gebiete Mitteleuropas angesehen werden mag, Georg Ritter von Schönerer Schlß und Gut Sosenau… Ein Jahrzehnt später beginnt, 1878, sein revolutionärer, natursicherer Kampf gegen das Judentum.
Niederdonau, die Ahnenheimat des Führers, wurde durch Georg Ritter von Schönerer zur Geistesheimat des erbittertsten Kampfes gegen das Judentum. Leidenschaft und Ehre solcher Fehde wirkte herzhaft tief und dauernd auf den Knaben ein, der, nochmals zum Führer Großdeutschlands geworden, auch diesen Krieg siegreich und dauernd entscheiden sollte.
So ist es denn, wie stets in der Natur, ein gegentumhaftes Geschehen, das sich geschichtlich vergegenwärtigt: Einst kamen die Söhne Israels nach Niederdonau und, sooft sich das Land ihrer zu erwehren suchte, bleiben sie dennoch. Das ist das Kapitel: „Die Juden in Niederdonau“… Endlich aber wurde die Zeit reif und schrieb das historische Kapitel: „Niederdonau und die Juden“. Es beginnt lange, sehr lange vor Georg Ritter von Schönerer, führt zu dessen kämpferischer Leistung und endet mit dem zündenden Blitzschlag des Geistes in das Herz eines Knaben, der, im Kriege zum Manne geschmiedet, Deutschlands größter Staatsmann werden sollte, nicht ohne auf dem Wege dahin vor allem das Judentum unschädlich gemacht zu haben.