Tafel: Familie Glass

Glass

Familie Glass

Bernhard, Berta, Wilhelm und Elfriede

Bernhard Glass kam nach dem Ersten Weltkrieg als galizischer Flüchtling nach Krems.

"Er war Bürstenbinder und ich schaute ihm immer durch das Kellerfenster bei der Arbeit zu. So hat er angefangen, ganz klein, 20 Bürsten am Tag. Er hatte auch nur die Größe von Dollfuß, ein kleiner tüchtiger Mann, der sich langsam hinaufarbeitete. Er hatte dann einen netten Laden für Bürsten und Parfumartikel in der Spenglergasse, der einzigen asphaltierten Straße in Krems", erinnert sich Robert Kohn.

Die Kinder Wilhelm und Elfriede überlebten durch einen Kindertransport nach England im Jahr 1938, die Eltern Bernhard und Berta erhielten jedoch kein Visum, und wurden so am 26.03.1941 nach Polen deportiert.

Willi Glass, der ein Schüler der Realschule in der Ringstraße war, besuchte in den siebziger Jahren sowohl die Freunde aus seiner Zeit bei den Roten Falken in Krems als auch die in Israel lebenden Kremser Fritz und Abraham Nemschitz, Olly Salzmann und Kurt Karpfen.

Willi Glass wurde ins Konzentrationslager Dachau eingeliefert, aus dem er nur durch die Intervention seines Vaters nach viereinhalb Monaten frei kam. Die Eltern, die bald danach nach Auschwitz deportiert wurden, kamen nicht mehr lebend zurück. Sie wurden vergast.

Bürotechnik Sogorow

Die Tafel steht in der Auslage und ist jederzeit zu besichtigen.

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